Hallo ihr Lieben!
Heute kommt meine Rezension zu " Caraval "! Der Inhalt hat mich sofort angesprochen, daher habe ich mich schon total auf den Erscheinungstermin gefreut und an dieser Stelle geht nochmal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares ein großes Dankeschön an den Verlag heraus!
Titel: Caraval
Originaltitel:Caraval
Autor: Stephanie Garber
Verlag: ivi
Seiten: 400
Preis: 14,99
Altersempfehlung: 14- 17 Jahre
ISBN: 978-3-492-70416-8
Inhalt:
Meinung:
Caraval ist eine magische Welt aus Illusionen und schon bald weiß Scarlett nicht mehr, wem und was sie trauen kann.
Auf das Buch bin ich durch das Cover gestoßen, weil ich es total hübsch und ansprechend fand. Nach dem Lesen des Buches kann ich nun auch die Farbauswahl nachvollziehen und auch der Stern, der unteranderem zum Logo Caravals gehört, erlangt an Bedeutung. Beim Herumblättern ist mir noch die tolle Aufmachung aufgefallen, beispielsweise sieht man, wenn man die Klappen aufklappt, die Eintrittskarten und eine Karte ist auch dabei, was ich besonders bei diesem Buch passend fand, da viele Orte erwähnt wurden und ich so immer schauen konnte, wo genau sich die Charaktere nun befinden. Die genaue Einteilung des Buches fand ich aber auch sehr toll und praktisch, weil das Buch eine genaue Struktur aufwies und ich als Leserin genau wusste, an welchem Tag das Geschehene geschah und wie viel Zeit noch übrig blieb.
Kommen wir nun aber zur Idee, die sehr vielversprechend klingt und mir wirklich unheimlich gut gefällt, weil die Autorin mit Caraval etwas magisches erschaffen hat. Über das Spiel an sich möchte ich nicht viel sagen, weil es viel interessanter ist, wenn man anfangs keine Ahnung davon hat und erst nach und nach alles erfährt, so kann sich jeder selbst in der magischen Atmosphäre verlieren und die Magie erleben. Aber ich kann euch schonmal verraten, dass ich vom Beginn an begeistert von der Idee und der Welt war, alles wirkte so real und als würde ich selbst am Spiel teilnehmen. Die Atmosphäre hatte bisschen was von einem Märchen, finde ich und es hat total Spaß gemacht, in das Buch abzutauchen und für einen kurzen Zeitraum der Realität zu entfliehen.
Der Schreibstil hat genau zum Buch gepasst, weil er mir genauso zauberhaft vorkam, wie die Welt an sich und mit ihrer perfekt gewählten Wortwahl hat die Autorin es geschafft, die bloße Magie in Worte zu fassen und den Leser mit ihr einzuhüllen, ihn zu bezaubern und für einige Lesestunden träumen zu lassen. Außerdem ließ sich der Schreibstil auch schön flüssig lesen, ich selbst war echt überrascht, wie schnell ich beim Lesen voran kam und so kam es, dass ich es nach noch nicht mal zwei Tagen beendet habe.
Scarlett hat mich zwiegespalten zurückgelassen, denn einerseits war sie vorsichtig, andererseits aber auch irgendwie naiv. Es gab Momente, in denen sie sehr achtsam und fast übervorsichtig gehandelt hat, Dinge hinterfragt hat und die Möglichkeiten oder Folgen genau abgewägt hat, bevor sie begonnen hat, zu agieren oder Angeboten zuzustimmen. Dann wiederum gab es aber auch Momente, bei denen es völlig klar war, dass es nicht gut enden würde oder dass es eine Falle war, und doch verschwendete sie keinen Gedanken daran und handelte sofort. Dadurch fand ich Scarlett ab und zu etwas nervig und wusste nicht so recht, was ich von ihr halten sollte. Es gab natürlich aber auch Stellen, an denen ich sie echt toll und tapfer fand, deshalb meine Zwiegespaltenheit, ich bin aber sehr gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird und wie sie sich im nächsten Teil entwickeln wird.
Was Julian anging, war ich bereits anfangs sehr misstrauisch und dies blieb auch das ganze Buch über so. Von Anfang an hieß es, dass man in dem Spiel keinem trauen darf, deshalb war ich allgemein fast jedem gegenüber misstrauisch und wusste nicht, ob er nun gut oder böse war und nach dem Ende kann ich mir noch keine richtige Meinung von ihm, Dante oder sonst wem bilden. Denn nun kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Das Buch spielt mit den Gefühlen des Lesers. In einem Moment ist man glücklich, dann misstrauisch, daraufhin geschockt, es folgt Ratlosigkeit, Wut und am Ende bloße Verzweiflung. Am Ende war ich echt verzweifelt und das war bei mir wegen eines Buches noch nie so schlimm. Ich kann meine Gefühle dazu auch nicht richtig beschreiben, aber plötzlich kam eine Wendung und ich war erschrocken und überrascht, konnte mich nach einigen Seiten aber damit abfinden. Daraufhin wurde aber nochmal alles umgekrempelt und alles, was ich davor geglaubt habe, stellte sich als falsch heraus. Die Wendung am Ende hatte praktisch noch eine Wendung und dadurch war ich irgendwann komplett am Verzweifeln und wusste gar nicht mehr, wem und was ich trauen konnte. Ich befürchtete sogar, dass gleich, so kurz vor dem Ende, vielleicht noch irgendein Geheimnis aufgedeckt wird oder die Autorin noch einen dritten Plot Twist einbaut, was ein Glück dann doch nicht so war. Scraletts "Zusammenbruch" und ihre Ratlosigkeit konnte ich aber absolut nachvollziehen, weil es mir genauso ging und ich musste das Buch erstmal zuschlagen, ein- und ausatmen und alles einsacken lassen, bevor ich weiterlesen konnte. Durch die Wendungen und zahlreichen Geheimnisse, die aufgedeckt wurden und auf die noch weitere folgten, die die vorherigen als falsch herausstellen ließen, kann ich echt nichts zu den ganzen anderen Charakteren sagen, weil man sie im Buch anfangs als jemand komplett anderen kennenlernt, der sie am Ende sind und dadurch habe ich das Gefühl, keinen richtig zu kennen.
Fazit:
Bevor ich " Caraval " überhaupt besaß, habe ich bereits von englischsprachigen Lesern sehr viel Gutes gehört, und ich kann dem nur zustimmen! Das Buch entführt den Leser in eine Welt voller Magie, sodass man sie für einige Zeit selbst durchleben kann und das Märchen- Feeling macht definitv Lust auf mehr! Aber nicht nur das, im Buch erwarten dich viele Überraschungen, Geheimnisse und Wendungen und ich bin mir ziemlich sicher, nicht die einzige zu sein, die am Ende geschockt war. Da mich jedoch die Protagonistin nicht vollends begeistern konnte, vergebe ich 4,5 von 5 Sterne!