Rezension zu Caraval von Stephanie Garber

Hallo ihr Lieben!

Heute kommt meine Rezension zu " Caraval "! Der Inhalt hat mich sofort angesprochen, daher habe ich mich schon total auf den Erscheinungstermin gefreut und an dieser Stelle geht nochmal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares ein großes Dankeschön an den Verlag heraus!


Titel: Caraval
Originaltitel:Caraval
Autor: Stephanie Garber
Verlag: ivi
Seiten: 400
Preis: 14,99
Altersempfehlung: 14- 17 Jahre
ISBN: 978-3-492-70416-8
Kaufen beim Verlag oder Amazon

Inhalt:

 Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...

Meinung:

Scarlett wünschte sich früher immer, einmal hautnah das Spiel Caraval mitansehen zu können, nachdem es aber all die Jahre nicht klappte, gab sie die Hoffnung auf. Nun ist sie verlobt und kann ihrem Vater durch ihre Heirat bald entfliehen, zusammen mit ihrer Schwester. Dann bekommt sie aber einen Brief vom Caraval- Master Legend, der sie, ihre Schwester und ihren Verlobten ausdrücklich einlädt, Caraval zu besuchen. Scarlett ist zwiegespalten, schließlich ist sie nun erwachsen und kann so kurz vor ihrer Hochzeit nicht einfach abhauen, doch ein ganz kleiner, kindlicher Teil von ihr, freut sich auch über diese Einladung, was sie sich aber nicht eingestehen kann und so beschließt sie sich gegen den Besuch Caravals. Doch dann wird sie von ihrer Schwester Tella und dem Seeman Julian unfreiwillig auf die Insel, auf der Caraval stattfinden soll, gebracht und sie hat keine andere Wahl, als persönlich am Spiel teilzunehmen, das sich schnell als gefährlich entpuppt.
Caraval ist eine magische Welt aus Illusionen und schon bald weiß Scarlett nicht mehr, wem und was sie trauen kann.
Auf das Buch bin ich durch das Cover gestoßen, weil ich es total hübsch und ansprechend fand. Nach dem Lesen des Buches kann ich nun auch die Farbauswahl nachvollziehen und auch der Stern, der unteranderem zum Logo Caravals gehört, erlangt an Bedeutung. Beim Herumblättern ist mir noch die tolle Aufmachung aufgefallen, beispielsweise sieht man, wenn man die Klappen aufklappt, die Eintrittskarten und eine Karte ist auch dabei, was ich besonders bei diesem Buch passend fand, da viele Orte erwähnt wurden und ich so immer schauen konnte, wo genau sich die Charaktere nun befinden. Die genaue Einteilung des Buches fand ich aber auch sehr toll und praktisch, weil das Buch eine genaue Struktur aufwies und ich als Leserin genau wusste, an welchem Tag das Geschehene geschah und wie viel Zeit noch übrig blieb.
Kommen wir nun aber zur Idee, die sehr vielversprechend klingt und mir wirklich unheimlich gut gefällt, weil die Autorin mit Caraval etwas magisches erschaffen hat. Über das Spiel an sich möchte ich nicht viel sagen, weil es viel interessanter ist, wenn man anfangs keine Ahnung davon hat und erst nach und nach alles erfährt, so kann sich jeder selbst in der magischen Atmosphäre verlieren und die Magie erleben. Aber ich kann euch schonmal verraten, dass ich vom Beginn an begeistert von der Idee und der Welt war, alles wirkte so real und als würde ich selbst am Spiel teilnehmen. Die Atmosphäre hatte bisschen was von einem Märchen, finde ich und es hat total Spaß gemacht, in das Buch abzutauchen und für einen kurzen Zeitraum der Realität zu entfliehen.
Der Schreibstil hat genau zum Buch gepasst, weil er mir genauso zauberhaft vorkam, wie die Welt an sich und mit ihrer perfekt gewählten Wortwahl hat die Autorin es geschafft, die bloße Magie in Worte zu fassen und den Leser mit ihr einzuhüllen, ihn zu bezaubern und für einige Lesestunden träumen zu lassen. Außerdem ließ sich der Schreibstil auch schön flüssig lesen, ich selbst war echt überrascht, wie schnell ich beim Lesen voran kam und so kam es, dass ich es nach noch nicht mal zwei Tagen beendet habe.
Scarlett hat mich zwiegespalten zurückgelassen, denn einerseits war sie vorsichtig, andererseits aber auch irgendwie naiv. Es gab Momente, in denen sie sehr achtsam und fast übervorsichtig gehandelt hat, Dinge hinterfragt hat und die Möglichkeiten oder Folgen genau abgewägt hat, bevor sie begonnen hat, zu agieren oder Angeboten zuzustimmen. Dann wiederum gab es aber auch Momente, bei denen es völlig klar war, dass es nicht gut enden würde oder dass es eine Falle war, und doch verschwendete sie keinen Gedanken daran und handelte sofort. Dadurch fand ich Scarlett ab und zu etwas nervig und wusste nicht so recht, was ich von ihr halten sollte. Es gab natürlich aber auch Stellen, an denen ich sie echt toll und tapfer fand, deshalb meine Zwiegespaltenheit, ich bin aber sehr gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird und wie sie sich im nächsten Teil entwickeln wird.
Was Julian anging, war ich bereits anfangs sehr misstrauisch und dies blieb auch das ganze Buch über so. Von Anfang an hieß es, dass man in dem Spiel keinem trauen darf, deshalb war ich allgemein fast jedem gegenüber misstrauisch und wusste nicht, ob er nun gut oder böse war und nach dem Ende kann ich mir noch keine richtige Meinung von ihm, Dante oder sonst wem bilden. Denn nun kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Das Buch spielt mit den Gefühlen des Lesers. In einem Moment ist man glücklich, dann misstrauisch, daraufhin geschockt, es folgt Ratlosigkeit, Wut und am Ende bloße Verzweiflung. Am Ende war ich echt verzweifelt und das war bei mir wegen eines Buches noch nie so schlimm. Ich kann meine Gefühle dazu auch nicht richtig beschreiben, aber plötzlich kam eine Wendung und ich war erschrocken und überrascht, konnte mich nach einigen Seiten aber damit abfinden. Daraufhin wurde aber nochmal alles umgekrempelt und alles, was ich davor geglaubt habe, stellte sich als falsch heraus. Die Wendung am Ende hatte praktisch noch eine Wendung und dadurch war ich irgendwann komplett am Verzweifeln und wusste gar nicht mehr, wem und was ich trauen konnte. Ich befürchtete sogar, dass gleich, so kurz vor dem Ende, vielleicht noch irgendein Geheimnis aufgedeckt wird oder die Autorin noch einen dritten Plot Twist einbaut, was ein Glück dann doch nicht so war. Scraletts "Zusammenbruch" und ihre Ratlosigkeit konnte ich aber absolut nachvollziehen, weil es mir genauso ging und ich musste das Buch erstmal zuschlagen, ein- und ausatmen und alles einsacken lassen, bevor ich weiterlesen konnte. Durch die Wendungen und zahlreichen Geheimnisse, die aufgedeckt wurden und auf die noch weitere folgten, die die vorherigen als falsch herausstellen ließen, kann ich echt nichts zu den ganzen anderen Charakteren sagen, weil man sie im Buch anfangs als jemand komplett anderen kennenlernt, der sie am Ende sind und dadurch habe ich das Gefühl, keinen richtig zu kennen.

Fazit:

Bevor ich " Caraval " überhaupt besaß, habe ich bereits von englischsprachigen Lesern sehr viel Gutes gehört, und ich kann dem nur zustimmen! Das Buch entführt den Leser in eine Welt voller Magie, sodass man sie für einige Zeit selbst durchleben kann und das Märchen- Feeling macht definitv Lust auf mehr! Aber nicht nur das, im Buch erwarten dich viele Überraschungen, Geheimnisse und Wendungen und ich bin mir ziemlich sicher, nicht die einzige zu sein, die am Ende geschockt war. Da mich jedoch die Protagonistin nicht vollends begeistern konnte, vergebe ich 4,5 von 5 Sterne!

Liebste Grüße,

Julia 

 

Rezension zu Rat der Neun- Gezeichnet von Veronica Roth

Hallo ihr Lieben!

Heute kommt mal wieder eine Rezension von mir, undzwar zu dem Buch " Rat der Neun- Gezeichnet ", das mir der Verlag zur Verfügung gestellt hat, nochmal danke dafür! Jedenfalls war ich nach der " Die Bestimmung " Trilogie sehr gespannt auf das Buch und werde euch nun erzählen, wie es mir gefallen hat. :)


Titel: Rat der Neun- Gezeichnet
Originaltitel: Carve the Mark
Autor: Veronica Roth
Verlag: cbt
Seiten: 608
Preis: 19,99
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3570164983
Kaufen beim Verlag oder Amazon

Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …
Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in seinen Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.
Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …

Meinung:


Zuallererst lernt der Leser Akos kennen, dessen Mutter das Orakel ist. Seine Familie gehört zu den wenigen, die schicksalsgesegnet sind, jedoch wurden die Schicksale immer geheim gehalten- bis jetzt. Plötzlich weiß die ganze Galaxie von ihren Schicksalen, doch es kommt noch schlimmer, als sie von Shotets überfallen, und Akos und sein großer Bruder verschleppt werden. Bei den Shotets, die mit Akos Volk verfeindet sind und die versuchen, die alleinige Macht des Planten zu übernehmen, trifft Akos auf Cyra und aus geglaubten Feinden werden bald Freunde. Und genau weil sie Freunde sind, kann Cyra nicht zulassen, dass sich Akos Schicksal bewahrheitet. Er möchte aber nicht ohne seinen Bruder gehen, der  vom Anführer der Shotets Ryzek gefangen gehalten und wegen seiner Lebensgabe ausgenutzt wird. 
Die Idee mit den Planeten, den verschiedenen Kulturen und Menschen mit verschiedenen Gaben fand ich sehr interessant, weil ich für solche Geschichten in fernen Galaxien, mit fortgeschrittener Technologie und verschiedenen Völker immer zu haben bin, hier in dem Buch wurde es aber, meiner Meinung nach,nicht sehr real beschrieben und ich hatte Schwierigkeiten in die Welt einzutauchen beziehungsweise habe noch sehr viele Fragen offen, die aber vielleicht auch in den nächsten Bänden beantwortet werden. Die Autorin verliert sich außerdem desöfteren in Beschreibungen, was das Buch etwas langweilig machte. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nur sehr langsam voranging und stattdessen irgendwelche Dinge beschrieben wurden oder die Protagonisten redeten und redeten. Ab und zu gab es schon einige spannende Stellen, bis zum Ende hin überwogen aber die langweiligen. Mir fehlte auch etwas der rote Faden, fast bis zum Ende wusste ich nicht genau, worauf alles hinausgehen sollte, weil stattdessen so viel drum herum geredet wurde.
Der Schreibstil war durch komplizierte Erklärungen und Namen, die leicht verwechselbar waren, schwer zu lesen. Ich persönlich kam sehr langsam voran und durch das langsame Vorankommen wurde mir irgendwie die Lust am Weiterlesen genommen.
Die Charaktere waren sehr facettenreich und die verschiedenen, deutlich zu unterscheindenen Charakterzüge haben mir geholfen, wenn ich mal einen Namen verwechselte, wieder auf die richtige Spur zu kommen. Durch den etwas distanzierteren Schreibstil konnte ich zwar keine richtige Beziehung zu den meisten Charakteren aufbauen, trotzdem haben mir die meisten gut gefallen. Cyra erschien anfangs sehr kalt und emotionslos, man bekam aber einen tieferen Eindruck und ich merkte schnell, dass sie gar nicht solch ein schlechter Mensch war, wie es von allen anderen Menschen im Buch behauptet wurde. Ihre Gefühle lasteten aber schwer auf einem, da sie sehr negativ und von Schmerz erfüllt waren. Als sie irgendwann versuchte, gegen ihren grausamen Bruder zu agieren und Akos zu beschützen, lernte man eine andere Seite von ihr kennen, die mir wirklich gut gefallen hat und ich bin echt gespannt, wie sie sich im Laufe der Geschichte noch so entwickeln wird.
Akos war im gesamten Buch mein liebster Charakter, weil ich seine Art gerne mochte. Auch er hat sich in diesem Buch verändert, denn anfangs lernte man ihn als einen sehr schüchternen Menschen kennen, das Leben bei den Shotets hat ihn aber abgehärtet und er wurde selbstbewusster und nicht mehr ganz so unsicher. Trotzdem ist er aber bodenständig geblieben und die wichtigen Eigenschaften an ihm, wie seine Liebenswürdigkeit, haben sich nicht geändert. Seine Liebe zu seiner Familie und wie er alles tut und riskiert, um seinen Bruder zu retten, ist echt bewundernswert und auch hier bin ich richtig gespannt, zu erfahren, was aus ihm und seinem Bruder wird! 
Die Liebesgeschichte in dem Buch war ganz süß, aber irgendwie konnte ich sie der Autorin nicht so richtig abkaufen, weil die Geschichte von negativen Gefühlen geprägt war, sodass die schönen Momente, von denen es wenig gab, unrealistisch wurden und man die Anziehung oder Liebe nicht so richtig spüren konnte.
Das Ende ist der Autorin sehr gut gelungen und mochte ich sehr gerne, weil es spannend und actionreich wurde und außerdem viel passiert ist. Plötzlich geschah alles so schnell, es wurde mehr auf die Handlung, statt auf Beschreibungen geachtet und meine Augen flogen von Zeile zu Zeile. Durch die letzten Seiten habe ich Lust auf mehr bekommen und bin nun gespannt, was im zweiten Teil auf mich zukommen wird!
Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, ich mag es aber, was mich nur etwas verwundert hat, ist, dass der im Titel benannte  " Rat der Neun " im Buch nur ein paar mal erwähnt wurde, eine große Rolle spielte er aber nicht und somit weiß der Leser auch kaum etwas über ihn. Ob das eine indirekte Anspielung darauf sein soll, dass der Rat der Neun im nächsten Band noch wichtig wird, weiß ich nicht, aber ich hätte erwartet, mehr darüber zu erfahren. 
Hinten im Buch sieht man nochmal die komplette Galaxie auf einem Bild und wie die Planten um die Sonne angeordnet sind und davor befindet sich nochmal ein Glossar, mit allen möglichen Begriffen, die dem Leser anfangs vielleicht nichts sagen würden. Ich persönlich habe das Glossar leider erst entdeckt, als ich das Buch beendet habe, vielleicht hätte es mir beim Lesen ja doch etwas geholfen, da kann man jetzt aber wohl nichts mehr machen! Solltet ihr aber das Buch demnächst lesen und merken, dass ihr mit einigen Begriffen nichts anfangen könnt, dann schaut einfach mal hinten nach.😊

Fazit:

Alles in einem fand ich das Buch ganz in Ordnung, da ich einige Dinge zu bemängeln hatte, einiges mir aber wiederum gut gefallen hat. Ich denke, das Buch ist für jeden etwas, der auf kompliziertere Bücher steht und viel wert auf genaues Beschreiben von Umgebung und weiteres legt und sollte dies auf euch zutreffen, schaut euch das Buch auf jeden Fall mal genauer an! Das Ende und die facettenreichen Charaktere haben meine Bewertung etwas nach oben bringen können, weshalb ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne gebe.

Liebste Grüße,

Julia 




 
  


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