Rezension zu Legend- Fallender Himmel von Marie Lu

  Hallo ihr Lieben!

Neulich habe ich " Legend- Fallender Himmel " gere-readet, weil die Trilogie zu einer meiner liebsten gehört und es schon lange her war, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Jetzt kommt dann auch meine Rezension dazu! 

    

Titel: Legend- Fallender Himmel
   Originaltitel: Legend
   Autor: Marie Lu
   Verlag: Loewe
   Seiten: 368
   Preis: 17,95 ( HC )
               9,95 ( TB )
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN:  978-3-7855-7394-5
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 Inhalt:

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen.Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist. 

Meinung: 

Der Anfang war noch etwas schleppend, da man sich erst in dieser neuen Welt einfinden musste, aber sobald dies getan war, konnte man richtig Spaß am Lesen haben und die Seiten flogen dahin wie nichts. Die Geschichte spielt in der Zukunft und vieles hat sich von der jetzigen Zeit her verändert: Amerika ist jeweils in 2 sagen wir mal Länder gespalten- die Republik und die Kolonie. Beide Länder sind verfeindet und führen Krieg. Die zwei Protagonisten Day und June leben in fast komplett verschieden Welten. June, das reiche Wunderkind der Republik und Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik. Erst über 100 Seiten später treffen die beiden aufeinander und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf an.
Kommen wir erstmal zu meinem Lieblingshelden, Day. Er ist einer der selbstlosesten Charaktere, die ich kenne, ohne es selbst zu merken oder zu beabsichtigen. Allein wie er alles für seine Familie tun würde ist bewundernswert, aber auch wie er an die Armen denkt. Die Republik wird nach Armen- und Reichensektoren unterteilt und während es sich bei den Reichen gut Leben lässt und sie alle eine blendende Zukunft erwartet ( sobald sie den Krieg gewinnen sollten ), haben die Ärmeren wohl den kürzeren gezogen. Wenn man erst liest, dass Day der meistgesuchte Verbrecher der Republik ist, könnte man denken er sei irgendein Bösewicht oder so, aber seine Taten sind nicht sehr schlimm oder schrecklich. Eher hilft er damit vielen Leuten. 
Day kommt mir sehr real vor, wenn ich etwas aus seiner Sicht lese, ist es schwer vorstellbar, dass er nur eine fiktive Figur ist. Er benimmt sich total menschlich, hat wie jeder seine Macken und ist nicht perfekt, aber genau dass mag man an ihm, weil er weiß, wie er mit seinen Schwächen umzugehen hat. Ebenfalls ist es auch faszinierend in seinen Kopf zu blicken und seine Gedanken zu kennen, denn Leute, er ist wahrscheinlich eines der cleversten Wesen, die ich kenne. Schon allein wie er seine " Taten" ausführt, ohne dass ihm ein Fehler unterläuft oder wie er es schafft sich vor der Republik zu verstecken, zeigt, wie schlau er ist und was er alles drauf hat. Aber Day ist nicht die einzige clevere Person im Buch, ich würde sogar fast behaupten, dass June ein wenig cleverer ist. Sie " scannt" ( so nenne ich es jetzt einfach mal) ihre Umgebung in weniger als einigen Sekunden ab und schafft es in der Zeit zu analysieren, wie weit es von A nach B ist und wie schnell sie bei ihrem Tempo dorthin kommt. Auch wenn vor ihr eine Person steht, ihr entgeht einfach nichts- vom kleinen Krümel auf der Hose bis zum Fusel auf der Jacke. Kommen wir aber auch mal zu June als Person: Vor Days und ihrer Begegnung fand ich sie ganz in Ordnung, weil mich ihre eingebildete  Art störte. Sie sah alles als selbstverständlich an und fand dazu auch noch, dass die armen Menschen Abschaum sind. Sie macht in dem Buch aber eine Charakterentwicklung durch, die man, wenn man Band 1 und 3 vergleicht, noch deutlicher sieht und die sie mir unglaublich sympathisch macht. Ihr ganzes Leben und alles, woran sie geglaubt hat stellte sich als falsch heraus und ich finde, dass sie dadurch am Ende zu einem anderen, viel besseren Menschen wurde, da sich zum Beispiel auch ihre Sichtweise zu den Armen geändert hat, aber natürlich auch, was die Republik angeht. 
Day und June kann man schon irgendwie als Dreamteam bezeichnen, weil beide super harmonieren und sich perfekt ergänzen. Die Liebesgeschichte finde ich sehr süß, man merkt aber auch , dass alle beide erst 15 sind, denn deren Beziehung in Band 3 ist erwachsener und irgendwie inniger, wenn man jetzt versteht, was ich meine. Das heißt jetzt nun auch nicht, dass die Liebesgeschichte kindisch ist, ich weiß jetzt nur nicht wie ich es besser beschreiben soll, deshalb lest es selbst! Die Liebesgeschichte spielt sich in dem Buch aber eher im Hintergrund ab, da das Hauptthema eher auf der Republik liegt.
Die Idee des Buches finde ich klasse. Ich liebe es, in die von Marie Lu erschaffene Welt abzutauchen, weil sie den Leser sehr fesselt und man immer unbedingt mehr über sie erfahren will. Mir gefällt auch, dass das Buch sehr actionreich gehalten ist, besonders das Ende hat mich umgehauen. Es passiert so viel aufeinmal, dass man sich vom Geschehenen gar nicht erholen kann und man fiebert die ganze Zeit mit, das Herz klopft wie verrückt und man würde am liebsten wegen der Opfer, die gebracht wurden, losheulen.
Beim zweiten mal lesen habe ich auch gemerkt, dass mich das Buch überraschend oft zum Weinen gebracht hat. Echt, ich habe bei dem Buch mehr geweint, als bei anderen Büchern, die mich mit ihren traurigen Geschichten eher hätten zum Weinen bringen müssen. 
Zum Schreibstil muss ich nicht viel sagen, außer, dass er fesselnd und wundervoll ist. Besonders gut ist natürlich, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von June und Day in der Ich- Perspektive geschrieben ist, weil man so immer den Überblick hat und weiß, wie es um die beiden steht.

Fazit:

Ich für meinen Teil kann euch Legend- Fallender Himmel von Marie Lu und auch seine Folgebänder herzlichst  empfehlen und ich denke, dass die Bücher vielen gefallen könnten! Viele stört es zwar, dass die beiden Protagonisten erst 15 sind, ich fand dies aber nicht sehr schlimm, weil sie sich schließlich nicht wie 15 jährige, pubertierende Teenager benehmen.
Die Liebe zwischen den verschiedensten Charakteren und wie sie alles füreinander tun, ist sehr rührend und wenn der eine oder andere die Charaktere ins Herz schließt und nah am Wasser gebaut ist, könnte ich mir vorstellen, dass beim Lesen auch einige Tränen vergossen werden. 4,5 von 5 Sterne!  

Liebste Grüße,

Julia

 

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